Getriebe werden als Bindeglied zwischen Antriebs- und Arbeitsmaschine eingesetzt. Sie dienen der Drehmoment- und Drehzahlwandlung sowie der Drehrichtungsumkehr. Ziel der dynamischen Getriebeanalyse ist das Verständnis für die Bewegungsabläufe und den Einfluss von Trägheit.
Mit GL 210 wird das dynamische Verhalten bei ein-, zwei- und dreistufigen Stirnradgetrieben im instationären Betrieb untersucht.
Der Versuchsstand enthält vier parallele Wellen, drei Antriebs- und drei Abtriebszahnräder. Die Wellen lassen sich über Kupplungsstifte so koppeln, dass verschiedene Getriebestufen realisiert werden können. Auf jede Welle kann zur Erhöhung der Drehträgheit eine Schwungmasse aufgesetzt werden. Das Getriebe wird über eine Seiltrommel und einen variablen Gewichtsatz beschleunigt. Der Gewichtssatz wird über ein Handrad aufgezogen, eine Sperrklinke verhindert den ungewollten Ablauf des Gewichtes. Ein Klemmrollenfreilauf ermöglicht ein freies Weiterdrehen nach Ablauf des Gewichtes. Eine Handbremse ermöglicht sanftes Abbremsen. Die transparente Schutzhaube mit Sicherheitsverriegelung verhindert versehentliches Berühren der drehenden Teile.
Induktive Drehzahlaufnehmer an allen Abtriebszahnrädern ermöglichen die Messung der Drehzahlen. Die Messwerte werden über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software grafisch dargestellt. Aus den Diagrammen lässt sich die Winkelbeschleunigung ablesen.