Kreuzgelenke gehören zu den Drehgelenken, die ein Drehmoment und eine Drehbewegung übertragen. Ein Kreuzgelenk verbindet zwei nicht fluchtende Wellen miteinander. Bei einem Kreuzgelenk werden Drehmoment und Drehzahl ungleichförmig übertragen. Diese ungleichförmige Übertragung wird Kardanfehler genannt. Abhilfe schafft der Einsatz von zwei Kreuzgelenken, die über eine sog. Zwischenwelle miteinander verbunden sind. Diese Kombination wird als Kardanwelle oder Kreuzgelenkwelle bezeichnet.
Mit KI 150 kann eine Kreuzgelenkwelle untersucht werden. Das Versuchsgerät besteht aus zwei Kreuzgelenken mit Zwischenwelle. Die Anordnung der Kreuzgelenke und der Beugungswinkel kann über zwei Drehscheiben auf der Grundplatte eingestellt werden.
Auf der Antriebsseite wird der Eingangsdrehwinkel des Antriebskreuzgelenks eingestellt und abgelesen. Die Zwischenwelle leitet das Drehmoment weiter auf das Abtriebskreuzgelenk. Der Ausgangsdrehwinkel wird abgelesen. Aus der Differenz beider Winkel wird der Kardanfehler ermittelt.
Die Elemente sind auf einer Grundplatte befestigt. Zwei Griffe erleichtern das Tragen des Geräts.